800.000 Laptops für Lehrer – und was passiert danach?

Beim Schulgipfel haben Merkel, Esken und die Kultusminister der Bundesländer die Anschaffung von 800.000 Dienstlaptops beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 500 Millionen Euro – jedenfalls sind das die ersten »Zahlen«.

Insgesamt ist das zwar begrüßenswert, allerdings wird das an der schleppenden Digitalisierung der Schulen vermutlich erstmal nichts ändern. Die Geräte müssen administriert und in die entsprechenden Netzwerke bzw. Infrastruktur und Plattformen eingebunden werden, bevor sie tatsächlich produktiv genutzt werden können.

Eine Frage erscheint mir dabei als besonders elementar: Wer entscheidet nun eigentlich, welches Betriebssystem bzw. Softwareprodukte auf den Geräten der Lehrer zum Einsatz kommt? Ich sehe hier nämlich eine Grundsatzentscheidung, die die zukünftige Softwarelandschaft an Schulen entschieden beeinflussen wird. Also: Setzt man auf Freie Software und offene Standards / Schnittstellen oder holt man sich mal wieder Microsoft an Bord und wiederholt damit kläglich die Fehler aus der Vergangenheit? Auf diese sehr elementare Frage habe ich bisher keine Antwort finden können.

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