Android: Google will vor heimlicher Datenübermittlung warnen

Google hat seine Richtlinien im Kampf gegen unerwünschte Apps erweitert. Man will den Nutzer jetzt offenbar vor der heimlichen Erfassung und Übermittlung von Daten schützen.

In einem Blog-Artikel vom 1. Dezember 2017 schreibt Google:

Apps handling personal user data (such as user phone number or email), or device data will be required to prompt users and to provide their own privacy policy in the app. Additionally, if an app collects and transmits personal data unrelated to the functionality of the app then, prior to collection and transmission, the app must prominently highlight how the user data will be used and have the user provide affirmative consent for such use.

Dort steht weiter:

Starting in 60 days, this expanded enforcement of Google’s Unwanted Software Policy may result in warnings shown on user devices via Google Play Protect or on webpages that lead to these apps.

Das bedeutet: Sammelt eine App personenbezogene Daten wie etwa die Telefonnummer, E-Mailadresse oder »nur« Gerätedaten, so muss der App-Anbieter die Nutzer in Zukunft explizit darauf hinweisen.

Wisst ihr was das bedeutet, wenn Google ernst macht und das umsetzt? Ich tippe mal, dass dann ca. 97% der Apps plötzlich mit einem Warnhinweis ausgeschmückt sind. Ob die Nutzer dann auch vor Google selbst gewarnt werden? ;-)

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wirft ihren langen Schatten offenbar voraus.

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