19. Juni 2018 | 09:25 Uhr

Aufruf: Auf die Barrikaden gegen verwanzte Webseiten!

Ich möchte einen Aufruf aus dem Kuketz-Forum weitergeben:

Heute werde ich auf einen interessanten Film über den letztjährigen G20-Gipfel in Hamburg aufmerksam gemacht. Ich gehe also auf die Website von »Hamburger Gitter«. Und was sehe ich da? Nichts, nada, niente. Weil bei mir uMatrix das Nachladen der Javascript-Library von »ajax.googleapis.com« blockiert, und ohne die läuft da gar nichts. (Das auf der Website zum Film außerdem noch Google Analytics zum Einsatz kommt, rundet den verheerenden Eindruck stimmungsvoll ab.)

Statt einfach nur vor mich hin zu murren, schreibe ich eine Mail an info@hamburger-gitter.org und mache mit deutlichen, aber nicht unfreundlichen Worten auf die Misere aufmerksam. Und zwar so, dass auch der technische Laie die Problematik einer dermaßen verwanzten Website ereahnt. Dahinter steckt die Überlegung, dass die Macher dieses Filmprojekts engagierte, kritische Zeitgenossen sind – und deswegen nicht völlig unempfänglich für solche Informationen.

Darum die Anregung: Wenn euch Websites unterkommen, die für förderungswürdige Projekte stehen, die aber aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit die Überwachungswirtschaft fördern, dann macht die Verantwortlichen aufmerksam auf das Dilemma. Solche Datenschutz-Patzer kommen »in den besten Kreisen« vor: Selbst die Website von Max Schrems’ fabelhafter Initiative NOYB hat in den ersten zwei oder drei Tagen Schriften von fonts.googleapis.com eingebunden.

Diesen Aufruf kann ich nur unterstützen. Sprecht die Webseitenbetreiber darauf an, wenn diese massenhaft Google-Dienste oder dergleichen einbinden und damit sowohl die Sicherheit, als auch die Privatsphäre eines Besuchers einem unnötigen Risiko aussetzen. Erklärt ihnen die dahinterliegende Problematik sachlich und unaufgeregt. Es kann auch hilfreich sein, wenn ihr in eurer E-Mail auf folgenden Beitrag verweist, der die Problematik nochmal zusammenfasst: »Das kranke WWW: Stop using Google Web-Services.

Auf geht’s! Es gibt viel zu tun.

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