Banken stufen Root unter Android als »Sicherheitsproblem« ein

Gerade eben habe ich den Beitrag »Android: Ist Rooten ein Sicherheitsrisiko bzw. gefährlich?« veröffentlicht und aufgezeigt, dass Root-Rechte unter Android im Grunde nicht zwingend ein Sicherheitsproblem darstellen, da erreichen mich schon die ersten E-Mails.

Einige Leser kritisieren, dass ihre Banking-Apps unter ihren gerooteten Geräten nicht mehr lauffähig sind bzw. erst gar nicht starten wollen. Das kann ich von einigen App-Reviews bestätigen. Viele Banken stufen gerootete Android-Geräte als »Sicherheitsproblem« ein und implementieren Root-Erkennungsmechanismen. Wenn diese dann greifen und Root entdecken, beenden sich die Apps meist wieder von selbst. Abhilfe kann Magisk mit dem Modul Magisk-Hide schaffen, indem der Root-Zugriff vor Apps »verschleiert« wird.

Gerooteten Geräten die Nutzung von Banking-Apps zu erschweren bzw. unmöglich zu machen ist aus meiner Sicht die falsche Herangehensweise. Und wenn dann noch argumentiert wird, gerootete Geräte würden ein »Sicherheitsproblem« darstellen, hört der Spaß auf. Wenn Banken so argumentieren, dann dürften Banking-Apps auf mindestens 95% der deutschlandweit genutzten Android-Geräte eigentlich überhaupt nicht benutzt werden. Warum? Weil die Sicherheitsupdates der Geräte oft Monate, wenn nicht sogar Jahre zurück liegen. Es ist paradox: Banking-Apps prüfen ob ein Gerät gerootet ist – welchen Stand die Sicherheitsupdates haben hingegen nicht.

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