Bildungswesen: Mit welchen Alternativen kann die Abkehr von Microsoft gelingen?
Oftmals liest und hört man, wie alternativlos der Einsatz von Microsoft-Produkten und -Diensten im Bildungswesen sei. Mich würde ernsthaft interessieren, weshalb so argumentiert wird. Woher kommt diese Haltung bzw. der Fokus auf Microsoft? Obwohl ich mich schon eingehend mit dem Thema beschäftigt habe und einige Microsoft-Mythen bereits widerlegt habe, möchte ich das nachfolgende Szenario einmal durchdenken:
Mal angenommen, das Kultusministerium würde jeder Schule eine eigene (skalierbare) Cloud-Infrastruktur mit den folgenden Komponenten bereitstellen:
- Cloud-Dateiverwaltung bzw. Ablage: Nextcloud
- (Gemeinsame) Dokumentenbearbeitung: OnlyOffice/Collabora integriert in die NextCloud
- Videokonferenz: BigBlueButton
- Lernmanagementsystem: Moodle integriert in die NextCloud
Welcher Funktionsumfang würde bis zur 10. Klasse fehlen, bei dem die Allgemeinbildung im Fokus steht?
Sendet mir dazu bitte sachliche Meinungen, Ideen und Erkenntnisse aus der Praxis. Es ist schwer vorstellbar, dass es nicht gelingt, eine Umgebung zu schaffen, mit der ein moderner und fächerübergreifender Digitalunterricht möglich ist – und gleichzeitig die Daten der Schüler geschützt werden.
Eventuell gibt es auch schon Schulen, die das mit Nextcloud und Co. umgesetzt haben. Hier wären Details und Erfahrungen äußerst spannend und hilfreich.
Vielen Dank für euer Mitwirken!