Corona und die »Nebenwirkungen« beim Datenschutz

Aktuell erhalte ich viele Meldungen von Lesern, die sich darüber beschweren, wie der Datenschutz in Zeiten von Corona gerade in Vergessenheit gerät. Schulen, deren Lehrer die Schüler in einer WhatsApp-Gruppen versammeln, um ihnen Aufgaben zukommen zu lassen. Unternehmen, die auf Zoom zurückgreifen, um Videokonferenzen durchzuführen. Behörden, die die Bürger dazu aufrufen, sensible Dokumente via Microsoft Office Lens (Link führt zum Play Store) einzusenden. Das sind nur ein paar Beispiele, die aufzeigen, wie schlimm die Lage ist – und zwar nicht nur im Gesundheitswesen.

Es ist erstaunlich, wie unvorbereitet die meisten Verantwortlichen in solch einer Krise sind. Noch schlimmer ist allerdings die Tatsache, wie »kopflos« in Sachen Datenschutz gerade agiert wird. Wird sich nach der Corona-Krise etwas ändern? Vielleicht dann, wenn das Thema Datenschutz in Deutschland als Chance und nicht als »Digitalisierungsverhinderer« verstanden wird.

Bis dahin möchte ich nochmal in Erinnerung rufen, was Datenschutz für mich bedeutet:

Respekt vor den Daten anderer zu haben. Wer Respekt vor den Daten des anderen hat, der respektiert auch die Person.

Leider ist die »Respektlosigkeit« in der digitalen Welt zum Alltag geworden.

Hilf mit die Spendenziele zu erreichen! Mitmachen ➡