Empfehlungsecke: Android Custom-ROMs – LineageOS, GrapheneOS und CalyxOS

In der Empfehlungsecke habe ich das Thema »Android: Custom-ROM« ergänzt. Auszug:

Offiziell werden Android-Smartphones mit einem sog. Stock-ROM ausgeliefert, das von Werk ab vorinstalliert ist und meist unterschiedliche Modifizierungen und Erweiterungen der Gerätehersteller beinhaltet. Die meisten Android-Geräte bzw. Stock-ROMs werden insbesondere im Hinblick auf Sicherheitsupdates von vielen Herstellern nur stiefmütterlich behandelt und häufig aus Kostengründen nach wenigen Monaten nicht mehr mit Updates versorgt. Damit entsteht zwangsläufig ein »Vakuum« in der Android-Welt, das viele oder die meisten Geräte anfällig für kritische Sicherheitslücken macht. Über solche Schwachstellen sind Angreifer unter anderem in der Lage, die Kontrolle über das Gerät zu erlangen, den Nutzer auszuspionieren oder unbemerkt Daten abfließen zu lassen.

Doch nicht nur ausbleibende Sicherheitsupdates sind ein Problem, sondern insbesondere Googles Datensammelwut. Letztendlich ist Android so konzipiert, dass Google möglichst viele Daten vom Gerät erhält. Unmittelbar nach dem ersten Einschalten wird der Nutzer aufgefordert bzw. geradezu bedrängt, sein Gerät mit einem bestehenden Google-Konto zu verknüpfen oder bei Bedarf gleich ein neues anzulegen. Selbst wenn ein Nutzer diese Verknüpfung nicht vornimmt, ist Android so eng mit Google verbandelt, dass ein Durchschnittsnutzer kaum eine Chance hat, dem Konzern und seiner Datensammelwut zu entkommen.

Doch in der Android-Welt existiert ein Ausweg aus diesem Sicherheits- und Datenschutzdilemma: Sogenannte Custom-ROMs. Diese ROMs werden meist von privaten Entwicklern ohne kommerzielles Interesse für die unterschiedlichsten (alten) Geräte bereitgestellt. Aktuell sind ca. 15 verschiedene Custom-ROMs verfügbar, von denen ich drei als empfehlenswert einstufe.

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