ePrivacy-Verordnung: Massiver Lobby-Druck

Bereits im März hatten sich Lobbyverbände und Unternehmen gegen die geplante ePrivacy-Verordnung in einem offenen Brief »Europa darf die Datenrevolution nicht verpassen« an die Gesetzgeber in Brüssel gewendet. Ein Bericht (Shutting down ePrivacy: lobby bandwagon targets Council) der Corporate Europe Observatory zeigt, wie aktuell gegen die ePrivacy-Verordnung lobbyiert wird.

Auch Netzpolitik hat sich in einem Beitrag »Tracking um jeden Preis: Das Stockholm-Syndrom der Presseverlage« dem Thema angenommen.

Insbesondere Presseverlage sehen durch die ePrivacy-Verordnung ihre Existenz bedroht, da große Teile der bereitgestellten Inhalte kostenlos abrufbar sind. Finanziert wird das überlicherweise über personalisierte Werbung bzw. (seitenübergreifendes) User-Tracking. Eben genau dies will die EU-Kommission mit der Reform der ePrivacy-Verordnung nun strikter regeln und damit das seitenübergreifende Tracking via Cookies, Browser-Fingerprinting und Co. eindämmen.

Warten wir also ab, ob die Gesetzgeber dem massiven Lobby-Druck standhalten oder am Ende womöglich doch einknicken. Das würde bedeuten: Den gewinnorientierten Forderungen der Industrie wird nachgegeben und der Wunsch nach mehr Privatsphäre von Millionen von Bürgern eine Absage erteilt.

Wie auch immer es ausgehen wird: uBlock Origin ist heute und auch morgen euer bester Freund gegen das unliebsame Tracking.

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