Nacharbeiten: Pi-hole in Kombination mit PiVPN

Wenn ihr einen aktuellen Pi-hole in Kombination mit PiVPN benutzt, dann sind ein paar Nacharbeiten notwendig. Das Pi-hole-Projekt hat in der Version 4.x ein paar Änderungen vorgenommen, die eine Anpassung der Konfiguration notwendig machen.

Folgendes solltet ihr anpassen damit Pi-hole in Kombination mit PiVPN funktioniert:

Zunächst passen wir die OpenVPN Server-Konfiguration an:

nano /etc/openvpn/server.conf

Während der Installation des PiVPN habt ihr einen oder mehrere Upstream DNS-Server definiert. Wenn ihr ebenfalls die DNS-Server von dismail.de und von Digitalcourage eingestellt habt, sucht folgende zwei Zeilen:

push "dhcp-option DNS 116.203.32.217"
push "dhcp-option DNS 46.182.19.48"

Diese werden gelöscht bzw. angepasst auf:

push "dhcp-option DNS 10.8.0.1"

Als DNS-Server für die VPN-Clients definieren wir also die IP-Adresse des VPN-Interfaces (tun0) unseres Raspberry Pis und leiten somit alle DNS-Anfragen auf den lokalen DNS-Server (dnsmasq) des Pi-holes um. Ursprünglich stand dort die lokale IP-Adresse des eth0-Interfaces.

Damit der Pi-hole die DNS-Namensauflösung für die IP-Adresse des VPN-Interfaces gestattet, muss noch die Konfiguration von dnsmasq des Pi-holes erweitert werden. Wir legen ein neue Konfigurationsdatei an:

nano /etc/dnsmasq.d/02-pivpn.conf

Wir fügen dort die Zeile mit dem VPN-Interface (tun0), welches standardmäßig auf der IP-Adresse 10.8.0.1 lauscht, hinzu:

interface=tun0

Anschließend müssen beide Dienste (OpenVPN und Pi-hole) neu gestartet werden:

/etc/init.d/openvpn restart
/etc/init.d/pihole-FTL restart

Alternativ könnt ihr auch einfach einen Neustart des Raspberry Pis durchführen.

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