Nachhaltige/Grüne IT – Digitaler Schutzschild Teil14

Vorwort

Ich nenne die Serie »digitaler Schutzschild«, weil alle Maßnahmen in der Summe dazu beitragen, die Privatsphäre und auch Sicherheit bestmöglich bzw. meinen Anforderungen entsprechend zu schützen. Die Beiträge werden eher kurz bzw. kompakt sein und gehen nicht zu sehr ins Detail. Das soll dem Informationsgehalt jedoch keinen Abbruch tun.

Digitaler Schutzschild

Bei der Nutzung von IT-Geräten und (Online-)Diensten wird eines oftmals sträflich vernachlässigt: Der Umweltschutz bzw. im Bereich IT die sog. »grüne IT« – also der nachhaltige, ressourcenschonende und effiziente Umgang mit IT wie bspw. Apps, Computern, Smartphones, Diensten etc.

Was ich konkret in diesem Bereich umsetze:

  • Unnötigen Hardwarekauf vermeiden: Man braucht nicht vier oder fünf Smartphones, drei Laptops und sieben Kopfhörer. Verzichtet auf einen IT-Wildwuchs, den ihr erstens gar nicht kontrollieren könnt und zweitens eure Umweltbilanz verschlechtert.
  • Öko-Strom: Jegliche Hardware im Büro/zu Hause wird über Öko-Strom betrieben. Auch die Root-Server bei netcup.de werden mit Öko-Strom befeuert.
  • Streaming in Maßen: Das Streamen setzt Unmengen an CO2 frei. Gerade Musik-Streaming halte ich für eine besonders üble Ressourcenverschwendung. Alben, die ich mir oft anhöre, muss ich doch nicht 100x über die Leitung bei Spotify und Co. streamen, sondern spiele diese lieber lokal vom Rechner/Smartphone ab.
  • Ein Blick auf den Verbrauch: Gerade Monitore verbrauchen eine ganze Menge Strom. Bevor ich mir neue Hardware zulege, schaue ich immer auf den Bedarf an Energie. Außerdem verzichte ich auf Desktop-PCs uns setze konsequent auf Notebooks, die in der Summe weniger Energie benötigen.
  • Steckdosenleisten: Viele Geräte »verbraten« auch im Standby noch unnötig Strom. Daher habe ich konsequent alle Geräte an einer Steckdosenleiste angeschlossen.
  • No-Cloud: Das Arbeiten in der Cloud benötigt unnötig Ressourcen. Ich arbeite bevorzugt lokal. Möchte ich mit jemandem etwas teilen bzw. gemeinsam arbeiten kann man immer noch auf Filesharing-Dienste zurückgreifen.
  • Digitaler Minimalismus: Jede Verbindung einer App, einer Webseite oder allgemein von Software benötigt teils unnötige Ressourcen. Insbesondere, wenn man an die Einbindung von Trackern und Werbung denkt. Da sind nicht nur Werbeblocker wie uBlock Origin Pflicht, sondern generell ein Fokus auf das Wesentliche. Mal wieder etliche Stunden in den sozialen Medien verbracht? Glückwunsch – das war (vermutlich) nicht nur eine große Zeitverschwendung, sondern auch ein CO2-Verbrenner.

Ihr solltet euch vor Augen führen: Je mehr Daten man hat/produziert und versendet (ob bewusst oder unbewusst), um so mehr Ressourcen werden benötigt. In gewissem Sinne hat Datenschutz also auch etwas mit Umweltschutz zu tun – und umgekehrt.

Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie:
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