NordVPN ändert nach Beschwerden die Datenschutzerklärung
Nachdem ich herausgefunden hatte, dass die NordVPN-App bei der Registrierung die E-Mail-Adresse an den Drittanbieter (Iterable Inc.) übermittelt, sind bei NordVPN offenbar einige (Nach-)Fragen und Beschwerden eingegangen. Von vier Lesern habe ich jetzt schon die Reaktion des NordVPN-Services vorliegen.
Nach der Anpassung der Datenschutzerklärung bleibt allerings weiterhin unklar, dass die E-Mail-Adresse während der Registrierung an den Drittanbieter übermittelt wird. Ein Leser hakte danach erneut nach und bekam daraufhin folgende Antwort:
In unserer Datenschutzrichtlinie heißt es: „NordVPN verwendet Datenverarbeiter von Drittanbietern nur zur Verarbeitung von Zahlungsdaten, E-Mail-Diensten und grundlegenden Website- und App-Analysen.“
Danach erklären wir weiter, dass Sie eine E-Mail-Adresse angeben müssen, wenn Sie ein Benutzerkonto erstellen möchten. Weiterhin wird erklärt, warum wir es brauchen und wozu: „Wir bitten Sie um Ihre E-Mail-Adresse als Teil Ihrer Registrierung. Dadurch wird sichergestellt, dass wir mit Ihnen kommunizieren können, wenn Sie aufregende Ankündigungen haben, Service-Aktualisierungen zur Verfügung stellen oder Fehler melden müssen. Eine gültige E-Mail-Adresse ist auch erforderlich, um ein verlorenes Passwort abzurufen und eine VPN-Verbindung herstellen. „
Offenbar hat man bei NordVPN kein Interesse daran, den Nutzer klar und deutlich darüber zu informieren, dass im Zuge der Registrierung, seine E-Mail-Adresse an den Drittanbieter Iterable Inc. übermittelt wird. Spätestens jetzt ist das ein Fall für die Datenschutzbehörden.
Auf der Webseite von NordVPN findet sich noch ein nettes Sprüchlein:
Die Privatsphäre ist uns wichtig.
Welche? Die der Kunden ist es ja offenbar nicht.