Smarte und zentrale Heizungssteuerung: Danke, ich verzichte

1. HeizkörperreglerSmarte Heizungssteuerung

In den letzten Wochen habe ich mich über mein Mastodon-Konto einige Male nach euren Erfahrungen und Setups zu smarten bzw. intelligenten Heizkörperreglern erkundigt. Nachfolgend möchte ich meine persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema wiedergeben.

Der Winter kommt, die Heizkosten steigen. Grund genug, sich eingehender mit dem Thema zu befassen. Wie kann man bspw. seine Heizung zentral steuern, Zimmer unterschiedlich nach einem Zeitplan beheizen und nachts die Temperatur absenken? Auf dem Markt existieren viele Lösungen zu diesem Thema – die meisten davon sind cloudbasiert bzw. benötigen eine Verbindung zum Server der Hersteller. Von solchen Lösungen halte ich generell nichts. Sollte der Hersteller Insolvenz anmelden, hat man plötzlich einen Haufen Elektroschrott zu Hause, der sich nicht mehr steuern lässt. Aber auch Datenschutzbedenken halten mich vom Erwerb solcher Lösungen ab.

Nachfolgend habe ich mir daher drei datenschutzfreundliche Lösungen angeschaut und möchte kurz dazu berichten.

2. RaspberryMatic | Homematic IP

Über den RaspberryMatic in Kombination mit einem Steck-Funkmodul (RPI-RF-MOD) oder USB-Dongle (bspw. HmIP-RFUSB) lassen sich die Heizungsregler (bspw. Heizkörperthermostat Evo) von Homematic über das lokale Netzwerk steuern. Dabei handelt es sich um eine Bastellösung, die natürlich technisches Knowhow voraussetzt. Die Software von RaspberryMatic ist vollständig quelloffen – leider ist das Protokoll von Homematic zur Übermittlung der Funkbefehle proprietär. Insgesamt keine schlechte Lösung, da die Temperatursteuerung gut funktioniert, die Regler relativ genau messen und detaillierte Heizprofile erstellt werden können. Der verwendete HmIP-RFUSB wirkt allerdings etwas angestaubt. Damit die lokale Steuerung funktioniert, ist also ein Gateway bspw. in Form eines RaspberryPi notwendig. Da sind wir dann schnell bei über 100,- € für ein RaspberryPi-Gateway mit Gehäuse und USB-Stick (HmIP-RFUSB) inkl. Netzteil – die Heizungsregler kommen dann noch obendrauf.

3. Fritz!Box | FRITZ!DECT 302

Hat man eine Fritz!Box zu Hause, kommen die Heizungsregler FRITZ!DECT 302 von AVM infrage. Die Einbindung und Steuerung erfolgt via DECT und nur lokal im eigenen Netzwerk. Sowohl die Inbetriebnahme als auch Steuerung über das Interface der Fritz!Box oder auch der FRITZ!App Smart Home sind wirklich einfach. Leider sind unterschiedliche Temperatureinstellungen nicht möglich, sondern für einen Regler bzw. eine Gruppe sind nur zwei Temperaturen einstellbar – die Komfort- und Absenktemperatur. Das mag für die meisten Anwendungsszenarien ausreichen, mir persönlich ist das jedoch zu eingeschränkt – spätestens im Badezimmer würde ich zu bestimmten Uhrzeiten gerne noch eine dritte Temperatur einstellen, die dann nochmal von den beiden anderen abweicht. Ebenfalls negativ aufgefallen ist das DECT-Verhalten der Fritz!Box. Wir haben kein DECT-Telefon an der Fritz!Box angemeldet, die Einbindung und Steuerung der Heizungsregler erfolgt allerdings über DECT. Das bedeutet: Die Fritz!Box aktiviert DECT, soweit ist das nachvollziehbar. Allerdings muss ich das Sendeverhalten kritisieren. Ein FRITZ!DECT 302 sendet alle 2 bis 4 Minuten ein kurzes DECT-Signal an die Fritz!Box und übermittelt damit bspw. die aktuell gemessene Temperatur. Eine Verbindung von der Fritz!Box zu den Heizungsreglern wird nur dann aufgebaut, wenn eine Anpassung/Programmierung der Heiztemperatur stattfindet oder ein Schaltvorgang (bspw. Aufheizen) ausgelöst wird. Es wäre also nicht notwendig, dass die Fritz!Box dauerhaft DECT-Signale aussendet – genau das tut sie aber. Die ganze Umgebung wird also dauerhaft mit DECT beschallt, obwohl es für das Setup nicht notwendig ist. Auf das dauerhafte Senden von DECT-Signalen kann ich gerne verzichten. Auf die Funktion DECT Eco muss man dann ebenfalls verzichten. Preislich bewegen sich die Regler ebenfalls im oberen Preissegment.

4. Home Assistant | ZigBee-Geräte

Beliebt und weit verbreitet ist die quelloffene Software-Lösung Home Assistant, mit der sich allerlei smarte und intelligente Geräte ansteuern/steuern lassen – es ist ebenfalls ein RaspberryPi-Image verfügbar. Möchte man nun Heizungsregler über das offene ZigBee-Protokoll ansprechen, ist ein zusätzliches Steck-Funkmodul oder USB-Dongle (bspw. SONOFF Zigbee 3.0, ConBee II oder ZigStar Stick v4) erforderlich. Anschließend lassen sich eine Vielzahl von Geräten über das ZigBee-Protokoll in Home Assistant einbinden und steuern. Darunter auch Heizungsregler (am besten kompatibel mit ZigBee2MQTT) wie bspw. das Hama 00176592 (baugleich mit Saswell SEA801-Zigbee/SEA802-Zigbee). Aber auch hier muss man klar sagen: Dabei handelt es sich um eine Bastellösung, die natürlich technisches Knowhow voraussetzt. Nimmt man die technischen Hürden, sind eine zentrale Temperatursteuerung und die Erstellung von detaillierten Heizprofilen möglich. Was die Lösung für mich insgesamt allerdings nicht wirklich empfehlenswert macht, sind die Heizungsregler. Die Konstruktion wirkt meist klapprig und nach drei unterschiedlichen getesteten Herstellern kann ich sagen: Die Temperaturmessung funktioniert nicht. Abweichungen von zwei Grad (zu zwei Referenzthermometern) sind einfach zu viel. Man kann zwar ein Offset definieren, um dieses Manko wieder »auszubügeln«, aber ich möchte nicht jeden Heizregler einzeln einmessen. Sowohl die FRITZ!DECT 302 von AVM und das Heizkörperthermostat Evo von Homematic hatten diese Probleme nicht.

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5. Fazit

Insgesamt hat mich keine der drei Lösungen wirklich überzeugt. Ich verzichte daher auf eine zentrale Steuerung unserer Heizung und habe mich stattdessen für die Eqiva (Bluetooth) Smart Heizkörperthermostate von eQ-3 entschieden. Die Programmierung erfolgt entweder direkt an den Heizreglern oder per Bluetooth über eine App. Das Bluetooth lässt sich ebenfalls deaktivieren, sofern man auf eine ständige Erreichbarkeit/Steuerung verzichten kann. Mir persönlich reichen eingestellte Heizzyklen mit unterschiedlichen Temperaturen aus – wenn ich etwas am eingespeicherten Programm nachjustieren möchte (Uhrzeit oder Temperatur), erledige ich das entweder direkt am Regler oder aktiviere die Bluetooth-Funktion für eine App-Steuerung. Die App (calor BT) ist nach kurzer Eingewöhnung von der Bedienung her in Ordnung, mehr aber auch nicht. Oftmals kritisiert wird die Bluetooth-Kopplung bzw. Verbindung der Geräte. Das ist am Anfang in der Tat etwas frickelig, funktioniert nach der Kopplung bei mir aber tadellos.

Soweit meine Erfahrungen. Gerne dürft ihr mir/uns von euren Erfahrungen mit »smarten«, datenschutzfreundlichen Heizungssteuerungen direkt in den Kommentaren berichten – oder gerne auch im Forum, Chat oder direkt auf Mastodon.

Bildquellen:

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Über den Autor | Kuketz

Mike Kuketz

In meiner freiberuflichen Tätigkeit als Pentester / Sicherheitsforscher (Kuketz IT-Security) schlüpfe ich in die Rolle eines »Hackers« und suche nach Schwachstellen in IT-Systemen, Webanwendungen und Apps (Android, iOS). Des Weiteren bin ich Lehrbeauftragter für IT-Sicherheit an der Dualen Hochschule Karlsruhe, sensibilisiere Menschen in Workshops und Schulungen für Sicherheit und Datenschutz und bin unter anderem auch als Autor für die Computerzeitschrift c’t tätig.

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Diskussion

13 Ergänzungen zu “Smarte und zentrale Heizungssteuerung: Danke, ich verzichte”

  1. Comment Avatar Christian S. sagt:

    Da du Badezimmer erwähnst: zumindest die Fritz sollten nicht im Bad installiert werden (lt. Anleitung).
    Generell würde ich im Bad auch keine Smart Home Geräte nutzen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.
    Ich persönlich sehe im Bad zudem keinen Vorteil der Heizregulierung. Bei uns ist die Heizung da sogar meist aus. Aber jeder, wie er will.

  2. Comment Avatar Heinrich sagt:

    Stichwort Badezimmer: Hier besteht oft der Wunsch, die Temperatur für kurze Zeit relativ stark anzuheben, damit man nach dem Duschen/Baden nicht friert.

    Leider sind Zentralheizungen dafür aus grundlegenden physikalischen Gründen ungeeignet. Weder wird das Ziel erreicht, noch ist es energiesparend überhaupt machbar. Das liegt an der starken Trägheit des Systems. Daher müsste man lange – und lange andauernd! – vor der geplanten Warmphase höher heizen, um einen ansprechenden Effekt zu erhalten.

    Entsprechend ist dann auch die Abkühlung eine Sache von Stunden, weil die gesamten Wände den Zyklus mitmachen. Man sollte sich daher von der Programmierbarkeit nahezu beliebiger Profile nicht täuschen lassen: Viel mehr als eine Nachtabsenkung ergibt bei Zentralheizungen keinen Sinn.

    Will man unbedingt eine kurze, knackige Warmphase erreichen, sind Strahlungsheizungen besser geeignet. Man wird dann direkt per Infrarot gewärmt, ohne vorher das ganze Zimmer erwärmen zu müssen. Man hat dann einen höheren Stromverbrauch, aber nur kurz.

    • Comment Avatar Kura sagt:

      +1 für Strahlungsheizung
      Individuell natürlich verschieden, daher ausprobieren, aber mir genügten 12°C und 2 Quarzstrahler á 400W (‚Bestrahlung‘ von 2 Seiten) im Bad.
      Bei innenliegenden Bädern (werden selten <18°C) genügt sicher 1 Strahler.

      Bei 20 Minuten täglich im Bad sind das 800/400 Wh pro Monat, also << 1€ p.M. Konstante 22+ °C dürften deutlich mehr kosten.

      Generell empfehlen sich mMn die mehrstufigen (Bsp. 400/600/1200 W) Strahler, da besser dosierbar.

  3. Comment Avatar Loha sagt:

    Abgesehen von der Anbindung und Programmierung der Thermostate ist es nicht ganz unwichtig was bei Batterieausfall passiert, wenn man z.B. längere Zeit nicht anwesend ist.
    In der Industrie ist es üblich in eine Sicherheitsstellung bei Hilfsenergieausfall zu fahren: AUF oder ZU.
    Bei mir hat der Thermostat geöffnet und 2 Wochen fleißig voll geheizt.

  4. Comment Avatar Andreas sagt:

    Bei diesen Smarten Thermostaten sollte man zudem noch ein paar andere Punkte nicht außer acht lassen:

    1) Auch diese Thermostate benötigen Ressourcen und Energie für die Herstellung. Und zwar mehr als ein herkömmliches Thermostat. Wieviel Energie muss ich in meiner Besenkammer einsparen, damit sich das aus ökologischer Sicht rechnet? Bzw. wieviel Energie muss ich einsparen, damit sich die Anschaffungskosten rechnen? Dabei sollte man dann nicht vergessen, dass man dabei im Gegensatz zu herkömmlichen Thermostaten laufende Kosten in Form von neuen Batterien, Energieverbrauch, wenn das per Netzwerk irgendwo eingebunden wird usw. hat. Des Weiteren steht die Frage der Haltbarkeit im Raum. Ein hekömmlicher Thermostat hält in den meisten Fällen gefühlt ewig. Wie lange hält der elektronisch geregte smarte Thermostat?
    Das wird sehr schnell zur Milchmädchenrechnung, wenn man für die Sparmaßnahmen mehr Energie, Ressourcen, Geld verbraucht, als man spart …

    2) Man sollte sich die Frage stellen, ob man mit seiner Wohnsituation wirklich in die Zielgruppe der smarten Thermostate fällt?
    Den smarte Thermostate machen eigentlich nur in Mehrfamilienhäusern Sinn. Denn dort hat jeder ein anderes Heizverhalten (Studenten, Rentner, Schichtarbeiter, Familie in Elternzeit mit Baby usw.) und die Heizungsanlage läuft permanent im Hintergrund. Dort kann damit jeder sein Heizverhalten auf seine Bedürfnisse anpassen und das ganze wird dann über die Tatsache, dass die Heizungsanlage für 10 + x Haushalte läuft, ausgemittelt.
    Bei Einfamilienhäusern ist es hingegen sinnvoller diese Einstellung direkt an der Heizungsanlage vorzunehmen. Denn alle neueren Heizungsanlagen (ich würde mal auf jünger als 10 Jahre tippen) bringen die Funktionalität Tag- und Nachttemperatur sowie Zeitprogramme festzulegen bereits mit. Dafür legt man dann einen Leitraum fest, in dem es am wärmsten sein sollen und stellt dort das Thermostat auf die 5. Danach regelt man schrittweise die Heizung so ein, dass die gewünschten Temperaturen in den gewünschten Zeiten erreicht werden. Alle anderen Räume regelt man dann über die Thermostate ebenfalls ein, so das die Temperatur passt. Denn die Zeiten, in denen man die Zimmer warm haben will, sind ja in der Regel in allen Zimmern die gleichen. Und damit spart man direkt dort, wo die Energie (Erdgas/Erdöl/Pellets/…) verbraucht wird, nämlich in der Heizungsanlage, die das warme Wasser für die Heizkörper bereitstellt. Dabei sollte man dann auch nicht vergessen, dass die Heizkörper auch noch eine Weile warm bleiben, nachdem die Heizung schon aus ist und man somit die Heizphase hinreichend zeitig beenden kann.

    Ja, das ist nicht fancy, elektrisch, smart, cloud … irgendwas Spielerei. Das macht insbesondere am Anfang im Beginn der Heizperiode, bis man das System einmal im ganzen Haus eingestellt hat, relativ viel Arbeit. Aber Energie spart man nunmal nicht lässig mit elektrischen Spielerein nebenbei, das macht Arbeit!
    Aber dafür man spart viel Geld und Ressourcen für Thermostate, braucht sich keine Gedanken um die IT-Sicherheit und den Datenschutz machen und spart direkt an der Quelle des Energieverbrauchs.

  5. Comment Avatar Henry sagt:

    Zu der Home-Assistant-Lösung ließe sich noch anmerken, dass in der Theorie damit auch die Heizungsregler von AVM / eq-3 (sowohl Homematic, als auch die Bluetooth-Varianten) gesteuert werden können, wodurch sich bestimmte Software-Limitationen möglicherweise umgehen lassen (auch wenn dadurch natürlich der Nachteil entsteht, dass diese Vorraussetzen, dass der Home-Assistant-Server auch tatsächlich läuft).
    Dadurch könnten theoretisch auch noch weitere Temperaturen, sowie besondere Szenarien eingebunden werden und zudem auch Modelle verschiedener Hersteller vernetzt werden. Das lässt sich auch super noch im Nachhinein umsetzen, da Home-Assistant unglaublich viele Systeme vernetzen lässt.
    So ließe sich in der Theorie auch ein Philips-Hue mit einem Heizkörperthermostat verknüpfen, oder ein Elektronisches Türschloss eine Benachrichtigung auf einen Fernseher senden (beides eher unnötige Beispiele, nur zur Illustration wie mächtig das Tool ist, sinnvoller wäre beispielsweise die Kombination eines Tür-Fensterkontaktes mit einem Thermostat oder z.B. ein zentraler Schalter, der die Heizung im gesamten Haus für den Urlaub ausschaltet).

    • Comment Avatar Harry Potter sagt:

      Leider hat Home Assistant die Unterstützung seit einem Update vor ein paar Monaten nicht mehr. Es funktioniert aber noch super mit Core-Version 2022.6.7 oder älter.
      Auch bezüglich der Sicherheit ist es wichtig zu wissen, dass die Bluetooth-Kopplung mit einem Gerät gar nicht erforderlich ist, um dem Thermostat Befehle zu schicken, es reicht die MAC Adresse.

  6. Comment Avatar Boris sagt:

    Ich hatte vor einigen Jahren einmal zwei programmierbare Thermostate im Einsatz, im Wohn- und im Schlafzimmer. Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass beide Geräte eine eher variable Auffassung davon hatten, was „Ventil schließen“ und „Ventil öffnen“ bedeutet. Da konnte es schon passieren, dass ich am Ende der programmierten Tages-Absenkphase (ich gehe ja tagsüber arbeiten….) kuschelige 28 Grad im Schlafzimmer hatte, wenn ich nach Hause kam. Kurz zuvor hatte der Thermostat allerdings den Kochvorgang meines Schlafzimmers abgeschaltet, aber nicht gemäß irgendeiner eingestellten Zeit.

    Und im Wohnzimmer war’s nicht viel anders. Die beiden Dinger waren nicht mal billig gewesen, aber Schrott, obwohl von bekannter Marke eines bekannten Elektronik-Großkaufhauses.

    Seitdem verfahre ich höchst smart wie folgt:

    Morgens vor dem Zur-Arbeit-Gehen und abends vor dem Schlafengehen stelle ich die Absenkphase an beiden Thermostaten mit einer ganz knappen Handbewegung an den Thermostate ein. Am Ende der jeweiligen Phase dasselbe zurück auf die Normalwerte. Beides kostet jeweils keine 30 Sekunden und ist funktionell absolut zuverlässig. Und die Batterien sind erst am Lebensende leer…

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass „smarte“ Lösungen vor allem dann gebraucht werden, wenn man es zuvor so komplex gebaut hat, dass man es manuell kaum noch bedienen kann.

  7. Comment Avatar Jakob sagt:

    Leider konkret zu deinem Vorhaben habe ich leider keine Erfahrungswerte. Aber ich verwende Unipi für andere Hausautomatisierungen. Läuft lokal und die haben mit ihrer EVOK API (https://github.com/UniPiTechnology/evok) auch eine gute Anbindung.
    Da intern ein Raspberry steckt, kann man die Scripts auch direkt lokal am Gerät laufen lassen. (Python usw. installieren, alles kein Problem)

  8. Comment Avatar Tobias sagt:

    Zur Ergänzung sollte auch erwähnt werden, dass eine Heizungssteuerung bei einer Fußbodenheizung nicht notwendig ist. Auch eine Nachtabsenkung ist hier in halbwegs gut gedämmten Gebäuden nicht sinnvoll.

  9. Comment Avatar freeyourit sagt:

    Hallo zusammen

    Ich teste seit ein paar Monaten die CCU3 von Homematic. Bin bisher zufrieden. Allerdings ist das Gerät definitiv nichts für Laien.
    Aber der Clou: es läuft ohne Internet hinter dem pi hole. Auch die App kommt wunderbar mit „nur LAN“ aus…

  10. Comment Avatar Felix sagt:

    Ich kann das Zusammenspiel von Homeassistant mit MQTT sehr empfehlen.
    Hierzu dann den Thermostat – https://shop.shelly.cloud/shelly-trv-wifi-smart-home-automation welcher MQTT schon in der Stock Firmware kann.

    Vorteil von MQTT ist dann ebenfalls, dass ich nicht auf ein System festgelegt bin. Jedes System was MQTT spricht kann dann an der Kommunikation teilnehmen.

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