Warnung vor WhatsApp & Co. an Schulen

Der Datenschutzbeauftragte von Rheinland-Pfalz, Dieter Kugelmann, weist darauf hin, dass WhatsApp zu schulischen Zwecken tabu ist.

Es wird teilweise trotzdem genutzt, weil es einfach ist.

Hintergrund: Lehrer sollen offenbar Hausaufgaben über WhatsApp Gruppen verteilen.

Ähhh, habe ich etwas verpasst? Sind Lehrer heute nicht mehr in der Lage Hausaufgaben mündlich zu verteilen? So ganz ohne technische Hillfsmittel?

Die Krönung ist aber meines Erachtens der Datenschutz-Leitfaden, den das Land Rheinland-Pfalz Schulen an die Hand gibt. Darin wird als Alternative Telegram und Threema empfohlen.

Was genau ist an diesen beiden Messengern nun besser? Im schulischen Ablauf sollte jeglicher proprietärer Müll generell nicht benutzt werden. Gerade die Schule wäre ein idealer Ort, um den Schülern den Umgang mit Open Source bzw. freier Software aufzuzeigen – gerade im Hinblick auf das Thema Datenschutz, digitale Kompetenz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.

Leider sehe ich es immer an meinen Studenten, dass dies an den Schulen (noch immer) nicht praktiziert wird – die haben nahezu keine Ahnung vom Thema Datenschutz. Erst nach ein paar Vorlesungen und praktischen Übungen dämmert es ihnen dann, warum das unter Umständen doch wichtig sein könnte.

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