Wire: Der Messenger wird vielleicht noch interessant

Anfang September hatte ich mir mal den Messenger Wire angeschaut. Mein damaliges Fazit:

Ich rate von Wire ab. Wieder eine weitere Insellösung, dessen Finanzierung unklar ist. Noch dazu ist der Serverpart nicht quelloffen.

Eine Reaktion von Wire kam dann auch.

Warum schreibe ich nun erneut über Wire? Die letzten Tage war ich geschäftlich in Berlin und auch in den Geschäftsräumen von Wire. Mir liegen nun neue Informationen vor, die ich euch kurz mitteilen möchte:

  • Geschäftsmodell: Jede Funktion in Wire die aktuell unentgeltlich nutzbar ist, soll auch in Zukunft nichts kosten. Mit Premium-Funktionen möchte man sich später finanzieren.
  • Webbkoll: Google Analytics ist nun nicht mehr auf der Webseite von Wire zu finden.
  • Quellcode: Der Quellcode vom Serverpart soll demnächst ebenfalls veröffentlicht werden. Es soll sogar Federation unterstützt werden. Damit könnte man den Dienst selbst hosten.
  • Identifier: Als Identifier wird auf die Telefonnummer gesetzt. In Zukunft möchte man einen weiteren Identifier integrieren, der auf einer E-Mail Adresse basiert. Ein Upload des Telefonbuchs ist optional. Vermutlich müssen Kontakte dann händisch hinzugefügt werden – darin sehe ich allerdings keinen Nachteil.

In der Summe gute Nachrichten. Wire scheint ein offenes Ohr für Kritik zu haben und reagiert darauf offenbar auch.

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