Brave: Browser mit eigenem Werbekonzept

Ich erhalte oftmals die Frage, weshalb ich den Brave-Browser nicht empfehle und wieso ich nicht am Brave-Rewards-Programm teilnehme. Zunächst einmal basiert der Browser auf Chrome – das genügt für mich schon, um einen möglichst weiten Bogen darum zu machen. Auf Chrome-basierte Browser sind in der Regel eng mit Diensten von Google verbandelt. Als datenschutzsensibler Nutzer verzichte ich darauf gerne.

Auch das »Werbekonzept« finde ich wenig überzeugend. Der integrierte Werbeblocker unterbindet die Darstellung von Werbung zunächst. Anschließend blendet Brave eigene Werbung ein, die nach Meinung der Entwickler »weniger schädlich« ist und den Nutzer nicht im Internet verfolgbar macht. Für das Anzeigen von Werbung soll eine Vergütung an den Nutzer, als auch an den Werbebeitreibenden in Form von Basic Attention Tokens (BAT) ausbezahlt werden.

Aktuell kann man den Browser komplett werbefrei betreiben – also auch ohne Werbung, die Brave einblendet. In der Zukunft wird dieses Modell eventuell angepasst. Wer sich dann gegen das »Ad-Replacement« entscheidet, der muss den integrierten Werbeblocker deaktivieren. Zwangsläufig bedeutet das: In Brave wird dem Nutzer entweder Werbung von der jeweiligen Webseite eingeblendet oder eben Werbung über das »Ad-Replacement«-Konzept. Anders als bei anderen Browsern kann der Nutzer die Werbung, zum Beispiel über Adblocker-Plugins wie uBlock Origin, nicht vollständig unterdrücken. Ob das so umgesetzt wird, ist allerdings noch Spekulation.

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