Bundesnetzagentur: Funkloch-App im Kurztest

Seit einem Versionsupdate (2.0.0) der App Breitbandmessung der Bundesnetzagentur können Nutzer nun bundesweit Lücken in der Mobilfunkabdeckung melden. Anbei ein kleiner Kurztest.

[1] Unmittelbar nach dem Start verbindet sich die App zur Bundesnetzagentur [dbs.breitbandmessung.de]:

POST /infos.php HTTP/1.1
User-Agent: android_client
Content-Length: 134
Content-Type: application/x-www-form-urlencoded
Host: dbs.breitbandmessung.de
Connection: close
Accept-Encoding: gzip, deflate

{"token":"D443FE4A5FBC95AA3AAA10A7AAF7C61DFAB48B25F4881BE8E909924F113302FF","app_version":"2.0.0","service":"703","app_language":"de"}

Danach muss der Nutzer zunächst in die Datenschutzerklärung einwilligen. Diese ist insgesamt sehr transparent und klärt den Nutzer darüber auf, welche Daten erhoben werden.

Die weitere Datenübertragung ist relativ unspektakulär. Es wird sogar TLS Certificate-Pinning verwendet. Zur Darstellung des Kartenmaterials nutzt die App allerdings Google-Maps – das ist nicht optimal, da mit OpenStreetMap eine datenschutzfreundliche Alternative bereitsteht. Zudem wird der Nutzer über die Verwendung von Google-Maps in der Datenschutzerklärung leider nicht aufgeklärt.

Auf Werbe- oder Tracking-Bibliotheken wird vollständig verzichtet: Vorbildlich.

Fazit: Würde die App zur Darstellung des Kartenmaterials auf OpenStreetMap umschwenken und dies dann auch noch in der Datenschutzerklärung transparent machen, wäre dies ein erfreulicher Schritt.

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