Messenger: Wire reagiert auf Mixpanel-Tracking

Nach meinem Beitrag »Messenger: Wire beinhaltet Mixpanel App-Tracking« haben diverse Nutzer eine Anfrage an Wire gesendet und um eine Stellungnahme gebeten. Ich zitiere diese mal:

[…]

Mike Kuketz hätte danach nicht im Quellcode suchen müssen, dies steht nämlich schon seit jeher in unserem Privacy-Whitepaper:

“Wire client applications can collect usage data with the aim of improving future versions of Wire. Usage data helps Wire engineers to assess how Wire is used and to identify areas of improvement. Usage data doesn’t contain personally identifiable information.
Users can disable usage data collection at any time.
[…]
This type of data aggregates the various metrics of the application’s usage, such as the amount of text messages sent, images posted and calls placed as well as user interface flow data and events, such as a dropped call.
This statistical data helps Wire to improve future versions.”

https://wire-docs.wire.com/download/Wire+Privacy+Whitepaper.pdf

Ich bin der Auffassung, dass solche essentiellen Informationen in die Datenschutzerklärung von Wire gehören – gerade auch im Hinblick auf die DSGVO.

Und weiter:

Nutzer werden hierzu gefragt, ob sie dies aktivieren möchten (siehe Bild). Diese Funktion kann auch zu jeder Zeit in den Wire-Einstellungen ausgeschaltet werden.

In meinem Kurztest sendet die App unmittelbar nach dem Start diverse Daten / Informationen an Mixpanel – noch bevor der Nutzer überhaupt die Möglichkeit hat ein Opt-In / Opt-Out vorzunehmen.

Abschließend nochmal meine Meinung zu dieser Thematik: Ein Messenger, der sicherheits- und datenschutzbewusste Anwender adressiert, sollte keine Tracking- oder Analyse-Dienste integrieren. Das ist in meinen Augen nur unnötiger Code, der die Angriffsfläche erhöht.

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