Open Whisper Systems äußert sich zu WhatsApp-Backdoor

Könnt ihr hier nachlesen: There is no WhatsApp ‚backdoor‘. Letztendlich steht Aussage gegen Aussage. Die einen nennen es »Bug«, die anderen nennen es »Backdoor«. Am Ende bleiben wir alle ratlos, denn der Quelltext von WhatsApp lässt sich nicht überprüfen.

Der letzte Satz des Beitrags ist übrigens ganz großes PR-Kino von Moxie Marlinspike:

We believe that WhatsApp remains a great choice for users concerned with the privacy of their message content.

Entscheidend: […] of their message content – also der Inhalt der Nachrichten. Denn wir dürfen nicht vergessen:

  • Das Adressbuch / Kontaktdaten werden weiterhin ungefragt auf US-amerikanische Server übertragen (zumindest bei der Android-Version). Das verstößt gegen grundlegende Prinzipien des deutschen Datenschutzrechts
  • Alle Metadaten sind nach wie vor vorhanden und auch auswertbar. Sowohl für Facebook für Marketingzwecke, als auch für Strafverfolger und Geheimdienste
    • Kontaktinformationen (Wer mit wem wann in Kontakt stand)
    • GPS-Informationen

Wer WhatsApp bzw. Facebook in irgendeiner Form positiv mit Privatsphäre verknüpft, der ist ganz tief in der Matrix.

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