Runtastic: Die Datenschleuder im Test

Vor ein paar Wochen habe ich die Lauf-App Runtastic (Android) für mobilsicher.de analysiert. Miriam hat heute das Review online gestellt. Die Überschrift lautet:

Runtastic: Lieblingssport Datenschleudern

Treffender hätte man es nicht formulieren können. Während der Analyse konnte ich nur mehrmals mit dem Kopf schütteln, was sich der Hersteller hier wieder erlaubt. Ich frage mich ernsthaft, ob die Verantwortlichen überhaupt wissen, was die App alles an Drittanbieter übermittelt.

Nach der Analyse habe ich Miriam gebeten, den Beitrag zu schreiben – ich hätte die Objektivät an dieser Stelle nicht wahren können. Ein kleiner Auszug:

Pushwoosh.com ist ein Dienst, der In-App-Messaging und Push-Nachrichten anbietet. Unternehmenssitz ist Delaware, USA.
Während der Nutzung wird übermittelt:

  • Android ID – Device ID
  • Einmalig generierte Nutzer-ID
  • Gerät gerootet ja/nein
  • Zeitzone, Länderkennung
  • Hersteller und Geräte-Modell
  • Android-Version
  • Freier Speicher
  • Bildschirmauflösung
  • Akkustand

Nachdem man eine Aktivität abgeschlossen hat, übermittelt die App folgende Informationen an den Dienst:

  • Vor- und Nachname
  • Geschlecht
  • Verbundene Netzwerke: Google+, Facebook?
  • Mobilfunkanbieter und Länderkennung
  • Altersgruppe, zum Beispiel 25–34
  • Registrierungsdatum
  • Anzahl absolvierter Aktivitäten
  • Anzahl der Freunde, die bei Runtastic hinzugefügt wurden
  • Laufziel (selbst wählbar im eigenen Profil)
  • Anzahl der Anfragen von Freunden
  • Anzahl an Schuhen

In der Datenschutzerklärung gibt es keinen Hinweis zu diesem externen Dienstleister.

Wer die App im Einsatz hat, der sollte sich das Review unbedingt anschauen und danach selbst entscheiden, ob er Runtastic weiter nutzen möchte. Eine datenschutzfreundliche Alternative wäre bspw. ForRunners.

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