Android: XPrivacy noch sinnvoll?

XPrivacy wurde zum letzten Mal am 15. Juli 2015 aktualisiert. Das ist auf Software bezogen eine halbe Ewigkeit. Dennoch halte ich XPrivacy nach wie vor für sinnvoll, insbesondere dann, wenn jemand Apps aus dem herkömmlichen Google Play Store bezieht. Die ab Android 6 eingeführte Rechteverwaltung ist eine reine Augenwischerei – im Beitrag »Das Android Berechtigungsmodell: Ein perfides Konstrukt« hatte ich darüber bereits berichtet.

Persönlich nutze ich weder das Xposed-Framework, noch XPrivacy. Das hat einen relativ einfachen Grund: Ich nutze lediglich FOSS-Apps aus dem F-Droid Store. In Kombination mit AFWall+ sehe ich keinen Grund, die Rechte der Apps zu beschränken. Bisher konnte ich bei keiner App aus dem F-Droid Store eine Abfrage bzw. Übertragung sensibler Informationen beobachten – abgesehen von der jeweiligen Diensterbringung, wie bspw. der Abfrage des Standorts zur Positionsbestimmung. Allerdings gebe ich zu bedenken: Ich unterziehe meine Apps aus dem F-Droid Store einem Test, bevor ich sie tatsächlich auf meinem Smartphone einsetze. Ihr kennt den alten Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Und noch ein Hinweis: Ich nutze nur sehr wenige Apps. Eben jene, die ich tatsächlich benötige. Warum steht hier: Digitaler Minimalismus: Ein Weg zu mehr Datenschutz und Zeit.

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