Filterblase: Google beeinflusst, was du anklickst!

Die Suchmaschine DuckDuckGo hat in einer Studie das Phänomen der Filterblase untersucht. Im Grunde genommen ist die Filterblase nichts anderes als eine Manipulation der Suchergebnisse auf Basis jener Daten, die Google von einer Person gesammelt und ausgewertet hat. In der Praxis bedeutet das: Die Reihenfolge der Links verändert sich je nach Datenbasis und es werden sogar Links bei den Suchergebnissen hinzugefügt, von denen der Google-Algorithmus glaubt, eine Person würde am ehesten darauf klicken. Als Informationsbasis dient im Grunde (nahezu) alles, was Google über eine Person weiß:

  • der vergangene Suchverlauf
  • das Einkaufsverhalten (bspw. im Google Play Store)
  • die besuchten Orte einer Person
  • die besuchten Webseiten / gelesenen (Nachrichten-)Artikel
  • die Inhalte von euren E-Mails bei Google
  • […]

Die Studie von DuckDuckGo hat folgende Erkenntnisse gebracht:

  • Die meisten Teilnehmer sahen Suchergebnisse, die für sie einzigartig waren.
  • Auf der ersten Seite der Suchergebnisse platzierte der Google-Algorithmus für einige Teilnehmer Links, die für andere Teilnehmer nicht sichtbar waren, auch wenn sie von Google abgemeldet und im privaten Browsermodus unterwegs waren.
  • Auch die Ergebnisse in den Infoboxen für Nachrichten und Videos variierten stark. Obwohl die Leute gleichzeitig suchten, wurden den Leuten verschiedene Quellen angezeigt – sogar dann wenn man den Standort berücksichtigt.
  • Der private Browsermodus und die Abmeldung von Google boten nur sehr wenig Schutz vor der Filterblase.

Fazit: Für den Durchschnittsnutzer ist es nicht möglich, die Google-Suche zu nutzen ohne die Filterblase in Kauf zu nehmen.

Ich kann jedem nur empfehlen auf Google so gut es geht zu verzichten, der Konzern weiß einfach zu viel über uns Menschen – das halte ich für äußerst gefährlich. Dieses insbesondere deshalb, weil wir aufgrund der erhobenen Daten zu einem hohen Grad manipulierbar und »berechenbar« sind.

In der Empfehlungsecke findet ihr alternative Suchmaschinen. Wer sich noch weiter von der Datenkrake verabschieden möchte, dem empfehle ich den Beitrag: Tschüss Datenkrake: Ein Leben ohne Google.

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