Microsoft: Kritische Lücke in Malware Protection Engine

Am 6. Mai schrieb Tavis Ormandy auf Twitter:

I think @natashenka and I just discovered the worst Windows remote code exec in recent memory. This is crazy bad. Report on the way.

Nun stellt sich heraus: Die kritische Lücke schlummert in der Malware Protection Engine (MMPE) von Microsoft. Betroffen sind demnach Windows 7, 8.1, RT, 10 und auch der Server 2016. Microsoft hat die Schwachstelle (Security Advisory 4022344) bereits behoben und entsprechende Security-Fixes ausgerollt.

Jeder der Windows nutzt und eines der folgenden Programme einsetzt, sollte mal fix updaten gehen:

  • Windows Defender
  • Windows Intune Endpoint Protection
  • Microsoft Security Essentials
  • Microsoft System Center Endpoint Protection
  • Microsoft Forefront Security for SharePoint
  • Microsoft Endpoint Protection
  • Microsoft Forefront Endpoint Protection

Und noch etwas: Wie war das nochmal mit Antivirus und Schlangenöl? Darf ich euch nochmal auf den zweiten Teil der Artikelserie »Snakeoil« hinweisen? Treffer und versenkt! Gerade diese Schwachstelle zeigt doch eines: Wenn Microsoft mit ihrer Armada an Security-Experten und monetären Ressourcen solche Lücken nicht  vor der Auslieferung findet, dann können wir davon ausgehen, dass andere Antiviren-Lösungen noch viel schlimmer dastehen. Urks!

Update: Ich würde sogar ganz extrem dringend zu einem Update raten, denn es sind schon Exploits im Umlauf!

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