Leserfrage: Ist dein TURN/STUN-Server nach wie vor frei nutzbar?

Eine weitere Leserfrage lautet wie folgt:

Ist dein TURN/STUN-Server nach wie vor frei nutzbar?

Zunächst müssen wir mal zwischen STUN- und TURN-Server unterscheiden. Die Begriffe werden gerne vermischt, obwohl beide anders funktionieren, im Grunde aber dasselbe Ziel verfolgen.

STUN: Das STUN-Protokoll dient Clients, die sich bspw. hinter einem Router oder einer Firewall befinden und eine NAT-Adresse haben. Mithilfe des STUN-Servers können NAT-Clients ihre öffentliche IP-Adresse erfahren und sind anschließend in der Lage eine direkte Kommunikationsverbindung zwischen (zwei) Teilnehmern herzustellen.

TURN: Das TURN-Protokoll wiederum ermöglicht es (zwei) Teilnehmern, Daten ohne eine direkte Verbindung auszutauschen. Das kann bspw. dann notwendig sein, wenn es aufgrund von Firewall-Beschränkungen keine Möglichkeit gibt eine direkte Kommunikation mit einem anderen Teilnehmer oder der (Jitsi-)Videobridge aufzubauen. Dabei fließen die Nutzdaten (Video und Audio) direkt über den TURN-Server und nicht wie eigentlich üblich über die Videobridge. Dieser Anwendungsfall erfordert viel Bandbreite und erzeugt im Gegensatz zum STUN-Protokoll ein hohes Datenaufkommen.

Daher gilt: Der STUN-Server unter stun.kuketz-meet.de:443 ist für jeden frei nutzbar, die TURN-Server-Funktionalität allerdings nicht. Diese setzt eine Authentifizierung der Videobridge am TURN-Server voraus.

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