Nach DSK-Bewertung zu MS365: Rechtsberater weiterhin auf Kundenfang

Herrlich:

Melden Sie sich jederzeit gerne, wenn Sie unsere Unterstützung beim datenschutzkonformen Einsatz von Microsoft 365 benötigen oder Fragen haben.

Diese Worte befinden sich am Ende der Stellungnahme (unter Kontakt) einer Rechtsanwaltsgesellschaft, die eine Gegenüberstellung der Aussagen der Datenschutzkonferenz und Microsoft vornimmt.

Anstatt nun wieder Unmengen an Zeit und Geld dafür aufzuwenden, um Wege zu suchen, die den Einsatz von MS365 weiter legitimieren sollen bzw. – und das ist noch viel absurder – an der Einführung von MS365 festzuhalten, sollten Verantwortliche der Realität ins Auge blicken: Der Einsatz von MS365 ist datenschutzrechtlich höchst problematisch. Eine Feststellung die nun seit Jahren immer und immer wieder gemacht wird. Aber klar, wer das nicht verstehen mag oder will, ist für Microsoft-Consultants und windige Rechtsberater ein gefundenes Fressen, die dabei helfen sollen, den Status Quo zu erhalten. Und wenn das Vorhaben am Ende dann scheitert, wird auf die Datenschützer geschimpft, die Schuld daran seien, dass die Digitalisierung so erfolglos und teuer sei.

Für mich ist das nichts anderes als: Rechtsberater auf Kundenfang. Man kann darauf hereinfallen, sollte man aber nicht. Unverantwortlich, einfach unverantwortlich jetzt noch weiter Kundenakquise mit einem Produkt zu betreiben, dass von den unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder (DSK) als datenschutzrechtlich höchst problematisch eingestuft wurde. Anwaltskanzleien, die tatsächlich noch mit einem »datenschutzkonformen Einsatz von Microsoft 365« auf Kundenfang gehen, empfehle ich präziser zu arbeiten und sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst zu werden. Mehr „Expertise“ und weniger „Nonsens“.

Update 14.12.2022

In diesem Zusammenhang lohnt auch ein Blick in den Beitrag: Kommentar zu MS365: Wenn Fakten nicht mehr ausreichen.
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