Österreich: Weitergabe von Gesundheitsdaten geplant

Habt ihr euch nicht auch schonmal gefragt, was man mit den Gesundheitsdaten der Bürger anstellen könnte? Nun Österreich hat da ganz konkrete Vorstellungen:

Die Regierung will persönliche Daten der Bürger für die Forschung freigeben. Das sieht ein Ermächtigungsgesetz, das bereits im Parlament liegt, vor. […]

Wer darf auf die Daten womöglich bald zugreifen?

Konkret heißt das, dass Universitäten, Fachhochschulen und Museen Zugriff erhalten – aber auch Forschungsabteilungen von Unternehmen und Einzelpersonen, sofern diese eine Genehmigung vom Innovationsministerium erhalten.

Innovationsministerium? So etwas brauchen wir in Deutschland auch! Denn damit lässt sich doch wunderbar begründen, weshalb die (Bürger-)Daten weitergegeben werden müssen.

Und wie will man die Daten »anonymisieren«?

Grundsätzlich soll keine namentliche Zuordnung möglich sein. Stattdessen sollen die Namen erfasster Personen mit einer Kennzahl ausgetauscht werden.

Ohne Worte. Das ist KEINE Anonymisierung.

Und zum Schluss die wohl wichtigste Frage: Kann ich die Datenweitergabe verhindern?

Nein, zumindest nicht in der Form, wie die Regelung aktuell geplant ist. Im ersten Entwurf war eine Möglichkeit der Verweigerung der Datenweitergabe vorgesehen. Diese wurde allerdings wieder gestrichen.

-.-

Danke Tomislav.

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