Spioniert VPN-Provider Hotspot seine Nutzer aus?

Das Center for Democracy and Technology (CDT) wirft dem Anbieter Hotspot vor, seine Nutzer, durch Einschleusen von JavaScript-Code in aktive VPN-Verbindungen auszuspionieren. Es wurde sogar eine Beschwerde bei der FTC eingereicht. Davon betroffen ist offenbar der »kostenlose« VPN-Zugang Hotspot Shield.

Geworben wird unter anderem mit:

Anonymous surfing – Because of privacy and security concerns, you may want to browse the Web anonymously. Hotspot Shield Free VPN creates an encrypted tunnel between your computer and our servers to let you conduct your online activities (visit the websites you want, make online transactions, download files) anonymously, without being tracked and spied upon.

Hotspot Shield VPN bietet Ihnen eine einfache und sichere Möglichkeit, im Internet anonym und privat surfen.

Hotspot wirbt also auch mit dem alten Märchen vom »anonymen Surfen« via VPN. Das passt nicht zusammen, wie ich euch auch schon im Artikel »Anonymität: Die haltlosen Werbeversprechen der VPN-Anbieter« aufgezeigt habe.

Falls also bewiesen werden kann, dass Hotspot seine Nutzer tatsächlich ausspioniert, wäre das wieder Wasser auf meine Mühlen. Dem einzigen VPN-Anbieter dem ihr vertrauen könnt seid ihr selbst.

Tipp: Baut euch euer eigenes VPN via Router zu Hause (bspw. FRITZ!Box) oder PiVPN. Wer dann noch mit dem Gedanken spielt möglichst anonym und spurenfrei im Netz zu surfen, der sollte einen Blick in die Artikelserie »Not my data!« werfen.

Hinweis

Übrigens: Lasst die Finger von VPN-Vergleichsportalen. Das sind meist dubiose Anbieter, die gutgläubige Nutzer mit Affiliate-Links abzocken. Mehr dazu im Beitrag: VPN-Vergleichsportale: Finger weg von diesen Seiten.
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