KRACK: Angriff auf WPA2 ermöglicht mitlesen

Offenbar brauchen demnächst viele Geräte (insbesondere Router) und (Client-)Software (wpa_supplicant) ein paar dringende Sicherheitsupdates, da WPA2 via KRACK-Angriff aufgebrochen, belauscht und manipuliert werden kann.

KRACK steht für »Key Reinstallation Attack« und zielt auf den 4-Way Handshake von WPA2. Das veröffentlichte Paper beinhaltet alle Details. Am 1. November 2017 soll der Angriff auf der Computer and Communications Security (CCS) demonstriert werden.

Mein Tipp: Bis Patches für Router und die betroffene Software bereitsteht, solltet ihr die Sendeleistung eures WLANs reduzieren. Wer nicht in Reichweite kommt, der kann euch auch nicht »hacken«:

  • FRITZ!Box: WLAN -> Funkkanal -> Maximale Sendeleistung: Experimentiert hier mit den Einstellungen. Uns genügen bspw. 6% und bereits vor dem Haus kann das WiFI nicht mehr empfangen werden.
  • IPFire: IPFire -> WLanAP -> Tx Power: Experimintiert hier mit der Dämpfung. Uns genügen 5 oder 10 mW für eine Abdeckung der 4 Wände.
  • Weitere Router: Auch bei anderen Herstellern ist es oftmals möglich, die Sendeleistung zu reduzieren. Konsultiert den Hersteller oder die Router-Anleitung.

Die Reduktion der Sendeleistung ist generell empfehlenwert – nicht nur wegen KRACK.

Wer auf Nummer sicher gehen will: WiFi komplett deaktivieren oder bspw. ein VPN drüber legen – das dürfte den Durchschnittsanwender allerdings überforden.

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