LiMux-Aus: Demokratie im Endstadium

Das war es dann wohl mit LiMux in München. Vor ein paar Tagen wurde ja schon die neue Mail-Software für »geheim« erklärt. Zitat von heise.de:

Der IT@M-Leiter Karl-Heinz Schneider hatte nach ersten entsprechenden Gerüchten im April gegenüber heise online allgemein ausgeführt, dass „für die Ablösung der Serverseite alle Produkte betrachtet werden, die die Größe und Anforderungsvielfalt der Landeshauptstadt München unterstützen können“. Dazu gehöre auch das einschlägige Microsoft-System Exchange, das mit Outlook zusammenspielt.

Auf eine aktuelle Nachfrage, welches Programm nun im Oktober ausgerollt werde, bat Schneider um Verständnis dafür, „dass wir zu Produkten, die bei uns im Einsatz sind, keine Auskunft geben“. Dies gelte „ganz besonders für alle Komponenten, die in sicherheitsrelevanten Aufgaben eingesetzt werden, wozu auch unser E-Mail-System zählt“. Mit der Linux-Windows-Diskussion habe dies nichts zu tun.

Jeder mit halbwegs IT-Kenntnissen weiß, dass »Security by obscurity« eine ziemlich dämliche Idee ist und nicht lange gut gehen kann.

Davon abgesehen ist das wirklich Demokratie im Endstadium, was Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sowie sein Vize Josef Schmid (CSU) da betreiben. Microsoft und Accenture werden sich freuen –  beide machen kräftig Kasse zu Lasten der Steuerzahler.

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