Metapher »Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts« ist abgedroschen

Über Jahre habe ich (wie viele andere auch) Daten als »das Öl des 21. Jahrhunderts« bezeichnet. Das ist nach meinem aktuellen Wissensstand allerdings nicht korrekt. Auf der Netzpolitik-Konferenz nutzt Abraham Taherivand eine einleuchtende Metapher, die ich ab sofort übernehme. Etwas angepasst (für eine Vortragsfolie) lautet diese wie folgt:

  • Die Metapher »Daten« als das »neue Öl« zu bezeichnen wenig zielführend
  • Ölvorkommen sind irgendwann erschöpft
  • Vielmehr sind Daten wie Wasser
    • sie entstehen aus einer Quelle jederzeit neu
    • wandeln sich, ohne sich zu verbrauchen

Hauptproblem bleibt: Daten dürfen eigentlich nur unter bestimmten (rechtlichen) Rahmenbedingungen zur »Ware« werden

Man könnte auch sagen: Daten stellen neben Wasser ein essen­tielles Grundbedürfnis des (digitalen) Lebens dar. Beide gilt es zu schützen, aber auch zu nutzen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet finde ich folgende Metapher passend:

Daten sind das digitale Wasser (des 21. Jahrhunderts)

Lasst euch diese Metapher mal durch den Kopf gehen – nach meiner Auffassung passt diese viel besser, da Wasser im Gegensatz zu Öl ein positives Image hat und wirklich schützenswert ist.

Du kannst den Blog aktiv unterstützen! Mitmachen ➡