NetGuard: Umgang mit Ad-Block-Listen

Die Android-Firewall NetGuard bietet ja die Möglichkeit Werbe- und Trackingdomains zu blockieren. Hier ein paar weitere Infos bzw. Tipps:

  • NetGuard verarbeitet Standard-Listen im TXT-Format. Bitte verwendet keine Listen in anderen Formaten wie bspw. RAW (*.bin Dateien)
  • Für NetGuard macht es vom Akkuverbrauch als auch von der Performance keinen Unterschied, ob man Blocklisten mit wenigen oder vielen Einträgen verwendet. Alle Domains werden nach dem Einlesen in einer Hash-Table abgelegt.
  • Als Blocklisten empfehle ich entweder die StevenBlack-Hostfile oder die EnergizedProtection-Liste »Blu Go«.
  • Es ist nicht möglich, für einzelne Apps eine Ausnahme zu erstellen. Wird eine Domain geblockt, dann gilt das für alle Apps. Ein Ausweg ist nur die Blockliste zu bearbeiten bzw. eine andere zu wählen.
  • Innerhalb von NetGuard könnt ihr sehen, wenn eine Werbe- bzw. Trackingdomain blockiert wird. Das funktioniert über Pünktchen -> Protokoll anzeigen. Haltet dort Ausschau nach Verbindungen mit dem Typ qtype 1 und qtype 28.
  • Die Ad-Block-Liste aktualisiert sich leider nicht automatisch, dies müsst ihr hin und wieder manuell anstoßen.

Und noch eine Anmerkung von Marcel Bokhorst (Entwickler von NetGuard):

A block list is always a best effort because marketing companies obviously do not contribute to it.

This means that block lists are not perfect and can block addresses that shouldn’t be blocked. Larger hosts files will result in a higher risk of falsely blocked addresses and are therefore not necessarily better, on the contrary.

Steven Black’s host file is IMHO a good compromise between several factors and therefore this is used as default for NetGuard. False blocks are rare with the hosts file, but occasionally happen.

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