Twitter: Kein Reichweiten-Bereitsteller für Behörden / öffentliche Institutionen

Aktuell wird über die Entscheidung des baden-württembergischen Datenschutzbeauftragten Stefan Brink diskutiert, sich von Twitter zu verabschieden.

Dazu gibt es ganz unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen. Hier meine persönliche Meinung: Twitter, Facebook und Co. sind US-Aktiengesellschaften, deren Zweck es ist, möglichst hohe Renditen für ihre Aktionäre und Stakeholder zu generieren. Um dies zu erreichen arbeiten sie im Hintergrund mit Datenbrokern, Analytics-Diensten, Big-Data und weiteren teils zweifelhaften Technologien. Das Ziel: Möglichst viele Daten zu erheben, die sich für kommerzielle Zwecke verwerten lassen. Vor diesem Hintergrund ist es höchst bedenklich, wenn Behörden und öffentliche Institutionen den Bürger dem Tracking und der Analyse von Unternehmen aussetzen, denen es – mit Verweis auf die Datenskandele – offenbar »schwer« fällt, datenschutzfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

Um mal ganz deutlich zu sagen: Twitter, Facebook und Co. sind keine Reichweiten-Bereitsteller für deutsche Behörden und öffentliche Institutionen, sondern gewinnorientierte Unternehmen.

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